Parmod Kumar – Ein Vorbild für die Gemeinschaft!
Der Brückenbauer: Parmod Kumar, Inhaber der Wunderland Food GmbH, in die Bergedorfer Bezirksversammlung gewählt
Politische Tatkraft und ein Macher vor Ort mit einem großen, sozialen Herzen
Einrichtung einer eigenen Tafel: „Deutschland hat uns sehr viel gegeben. Davon möchte ich etwas zurückgeben“
Parmod Kumar (56), Inhaber der „Wunderland Food GmbH“ aus Norderstedt, der mit seinem Unternehmen seit 2021 Mitglied in unserem Verbund ist, hat es am 6. Juni dieses Jahres mit einer Meldung in die „Times of India“ geschafft. Die viertgrößte Tageszeitung des Landes zeigt ihn bei einer Wahlveranstaltung in Hamburg und titelt: „Indian origin Parmod Kumar is commited to community, progress and better indo german ties. Weiter erfährt man u. a.: „Kumar, of Punjabi origin, is running for the Bezirk parliament elections in Germany…representing the Christian Democratic Union (CDU) political party he is dedicating ten to twelve hours daily to this campaign in the Bergedorf district in Hamburg.“
Zudem erläutert Kumar im Artikel der indischen Öffentlichkeit die Beweggründe und Ziele seiner Kandidatur: „…wenn ich gewählt werde, will ich mich bei der neuen indischen Regierung für bessere Beziehungen zwischen unseren Ländern einsetzen – für einen optimierten Austausch in der Wirtschaft sowie in der Kultur und vor allem für eine verbesserte Unterstützung der indischen Studenten in Deutschland. Als Unternehmer vor Ort möchte ich mich für eine starke lokale Wirtschaft, einen sicheren und reibungslosen Verkehr, für eine ideologiefreie Kulturpolitik und bezahlbaren Wohnraum einbringen.“
Einzug in die Bezirksversammlung
Schon drei Tage später – bei den Hamburger Bezirksversammlungswahlen – wurde aus dem Wunsch Wirklichkeit: Kumar zieht mit 12 weiteren CDU-Abgeordneten in die Bezirksversammlung von Hamburg-Bergedorf ein – mit 28,6 Prozent der Stimmen dann auch gleich als stärkste Fraktion. Seine Kandidatur und sein Einzug ins Stadtparlament haben in den Hamburger Medien ganz vielfältig und positiv gerauscht. „Vom großen Brückenbauer“ ist dort die Rede, der nicht nur eine starke Stimme der indischen Bevölkerung in Hamburg und in Deutschland sei, sondern dem besonders auch soziale Fragen am Herzen liegen würden. In den Berichten wird meist auch auf seine besondere Vita verwiesen: „…er hat einen bemerkenswerten Werdegang hinter sich. Nach seiner Ankunft in Deutschland im Jahr 1992 startete er als Tellerwäscher und entwickelte sich später zum Geschäftsführer von Wunderland Food GmbH, einem erfolgreichen Lebensmittelgroßhandel mit über 100 Mitarbeitern. Der Umsatz seiner Firma hat mittlerweile den zweistelligen Millionenbereich erreicht. Zusätzlich betreibt er vier Steak-Restaurants in der Region Hamburg.“
Freude, Stolz sowie Dankbarkeit und ganz klare Ansagen
Spricht man ihn auf seine erfolgreiche Wahl an, ist seine Freude über das Ergebnis deutlich zu spüren, sicherlich auch Stolz, aber vor allem Tatkraft, Dankbarkeit und Demut. Dazu gehören auch klare politische Ansagen, wenn er sich etwa medial und öffentlich äußert: „Kumar führt an, dass er, um die Unzufriedenheit der Menschen zu adressieren, aktiv in der Politik werden wollte. `Die Entscheidungen, die die Menschen betreffen, werden vor Ort getroffen`, sagt er. Dabei kritisiert er die langwierigen Baustellen und den schwachen Eindruck der aktuellen Bundesregierung: `Wir müssen schneller Lösungen finden und diese realisieren`, erklärt er und unterstreicht die Wichtigkeit seiner Rolle etwa im Bauausschuss, um diese Themen zu adressieren.“
Worten Taten folgen lassen: Einrichtung einer eigenen Tafel
Seinen Worten lässt er vor allem Taten folgen: Schon während der Pandemie hat er eine eigene Tafel vor seinem Rindock`s Steakhaus in der Lohbrügger Straße eingerichtet, tatkräftig unterstützt von seiner Familie und der Belegschaft. 10 Prozent der Menschen, etwa 4000, sind im Bezirk auf Sozialhilfe angewiesen. Tendenz: steigend. „Ich helfe gerne und immer, wo ich kann. Schon vor der Corona-Zeit habe ich hauptsächlich für Menschen in Indien gespendet. Seit einigen Jahren sehe ich aber, dass immer mehr Leute auch in Deutschland und in unserem Umfeld dringend Hilfe benötigen“, beschreibt er das Motiv zu seiner Initiative, die wöchentlich mittlerweile von rund 200 Menschen genutzt wird. Man muss sich nicht anmelden und auch seine Bedürftigkeit nicht nachweisen. Anfänglich waren es nur ein paar Personen, die kamen. Mittlerweile werden es immer mehr. Kumar sagt dazu: „Es ist mir egal, wie viele Menschen kommen. Wir kriegen dies auch weiterhin gestemmt. Deutschland hat mir und uns sehr viel gegeben. Davon will ich etwas zurückgeben. In Hamburg habe ich meinen unternehmerischen Erfolg erzielen können. Und ich möchte diesen Erfolg mit meinen Mitbürgern teilen, denen es materiell nicht so gut geht.“
Den Menschen zu helfen ist eine gute Religion
Kumar ist auch Präsident des Hindu-Tempel-Vereins in Hamburg. Den Sinn und seine Einstellung von und zur Religion bringt er auf die Formel der Nächstenliebe: „Gott hat keine Religion gemacht. Den Menschen zu helfen – das ist eine gute Religion.“