TIFA Gruppentagung November 2024: Weichenstellung für „Fit for GENERATION NEXT“

Zentrales Thema der TIFA-Gruppentagung, die Anfang November in Frankfurt mit starker Beteiligung aus unserem Mitgliederkreis stattfand, war das TIFA-Zukunftsprogramm „Fit for GENERATION NEXT“. Die vorgestellten Transformations- und Optimierungsmodule, so TIFA-Vorstand Dieter Bernhardt, sollen angesichts des zunehmenden Markt- und Wettbewerbsdrucks die TIFA-Gemeinschaft in eine sichere und stabile Zukunft führen.

„Fit für GENERATION NEXT“ stelle diesbezüglich kein finales Konzeptszenario dar, das in Stein gemeißelt sei, sondern biete mit verschiedenen Bausteinen eine Perspektiv- und Diskussionsvorlage, die beim notwendigen Gestaltungswandel eine Rolle spielen sollten bzw. müssten.

Bernhardt betont in diesem Zusammenhang: „Dieses Programm ist mehr als eine erste Ideenprojektion, es ist als Kursbestimmung zu verstehen, wie wir die nächsten Jahre gemeinsam gestalten werden. Es dient als Prozessanschub, für dessen weitere Abfolgen und Entscheidungsfindungen auch das Kernprinzip unseres genossenschaftlichen Miteinanders, also die intensive Aus- und Mitsprache aller Beteiligten, gilt.“

Neben der Präsentation des Zukunftsprogramms „Fit for GENERATION NEXT“, mit der die transformative und zukunftssichernde TIFA-Kursplanung beleuchtet wurde, waren die Kernthemen der Gruppentagung: Neustrukturierung der TIFA-Handelsmarken, die Modifikation in den TIFA-Rückvergütungsmodellen sowie der Ausbau des TIFA-Marktplatzes. Damit wurden drei von insgesamt acht strategischen Säulen des Programms hervorgehoben.

Grundsätzlich steht die Strategie für

  • die Stärkung der Mitgliedsbetriebe und Sicherung der unternehmerischen Selbstständigkeit für die nächste Generation.
  • die zukunftsorientierte Marktpositionierung, verbunden mit digitalen und technologischen Kompetenzen.
  • die Erhöhung der Ertragskraft durch die Erschließung neuer Ertragsquellen.
  • die Entlastung von administrativen und gesetzlichen Aufgaben, Einführung digitaler Verwaltungssysteme, Reduktion administrativer Belastungen zur langfristigen Effizienzsteigerung.

Neues Handelsmarkenkonzept: Aufbauend auf den Ergebnissen der Gruppentagung im März und einer Onlinebefragung im Mitgliederkreis wurden erste Ansätze zur Neuausrichtung unseres Handelsmarken-Sortiments vorgestellt. Henning Fischer von der Agentur brandcom präsentierte eine moderne Gestaltung und die Erweiterung um zwei zusätzliche Marken, die die bestehende Markenfamilie bereichern.

„Unsere Handelsmarken sind ein wesentlicher Baustein für die Marktpräsenz der TIFA. Mit der Modernisierung und klaren Positionierung schaffen wir neue Bindungspotenziale bei unseren Kunden“, hob Andreas Kapp, TIFA-Aufsichtsratsvorsitzender, dazu hervor.

Anpassung der Ausschüttungsmodalitäten: Im Rahmen der strategischen Optimierung der Mitgliedervorteile wurden die Ausschüttungsmodalitäten weiterentwickelt. Der bisherige Modus in der TIFA-Warenrückvergütung wird teilweise angepasst und um zusätzliche Bonifikationen ergänzt. Diese Veränderungen eröffnen den Mitgliedern die Möglichkeit, durch individuelle Maßnahmen höhere Ausschüttungen zu erzielen. Darüber hinaus erlauben die neuen Kalkulationsmöglichkeiten eine genauere Annäherung an Netto-Preise in preisintensiven Warengruppen. Diese Maßnahmen sollen die Einkaufskonditionen weiter optimieren und langfristig den Mehrwert für die Mitglieder steigern. Die Anpassungen markieren einen weiteren Schritt zur Gestaltung eines flexiblen und potenziell vorteilhafteren Ausschüttungssystems.

TIFA-Marktplatz: Ein zentrales Element des Programms ist die Weiterentwicklung zur digitalen Einkaufs- und Vermarktungsplattform. Carsten Drometer, Handlungsbevollmächtigter und stellvertretender Einkaufsleiter präsentierte neue Funktionen und die nächsten Schritte, die Handel und Industrie künftig noch enger miteinander verbinden.

Der Zuspruch zur Gruppentagung von Seiten unserer Mitgliedsbetriebe war hoch. Dies galt auch für die Meinungsbeiträge, die die Diskussionen zur Zukunftsagenda konstruktiv und sinnvoll bereicherten.

„Die Tagung hat gezeigt, dass wir bei der TIFA – trotz der Tragweite einer solchen Transformationsmaßnahme – eine offene wie faire Gesprächskultur pflegen. Die Rückmeldungen der Mitglieder sind für uns grundlegend bedeutsam und fließen direkt in die Optimierung unseres gemeinsamen Zukunftsprogramms ein“, stellt Bernhardt klar.