Unser Nordlicht: Paul Steffenhagen Obst- und Gemüsegroßhandel GmbH
Das „Nordlicht“ in unserer Gemeinschaft: Marco Voß und die Paul Steffenhagen Obst- und Gemüsegrosshandel GmbH aus Eckernförde – vom Seiteneinsteiger zum geschäftsführenden Gesellschafter
Veränderungen in Markt: „Touristen sind sparsamer geworden…, der Trend geht vor allem auch in Richtung Campingplatz“
Wunsch nach einer TIFA-Regionaltagung im Norden
„Im Bereich TK-Produkte können wir seit Jahren und weiterhin eine ständig steigende Nachfrage verzeichnen, das Segment boomt ohne Ende. Gerade deshalb auch ist es für uns wichtig und von Vorteil, dass wir Teil des TIFA-Verbundes sind. Mit dem Gesamtjahr 2023 sind wir zufrieden. Was den Geschäftsverlauf in diesem Jahr betrifft, war der Juni, bedingt durch das verregnete Wetter, wirklich grottig. Dafür lief es ab der 2. Juli-Hälfte und in Folge wieder gut“, betont Marco Voß (44), geschäftsführender Gesellschafter der Paul Steffenhagen Obst- und Gemüsegrosshandel GmbH aus
Eckernförde in Schleswig-Holstein. Voß, gelernter Fleischerfachwirt, kam vor 13 Jahren als Quereinsteiger zum Unternehmen, das bereits 1948 als Fruchthandelsunternehmen gegründet wurde.
Auch aktuell bezieht man Obst, Gemüse und Salate der Saison ausschließlich wie direkt von Erzeugern aus Norddeutschland – etwa aus Schleswig-Holstein, Hamburg, dem nördlichen Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Niedersachen. Der starke regionale Bezug, die entsprechende Erfahrung und das gewachsene Netzwerk gehören grundsätzlich, aber gerade auch, was dieses Segment bzw. diese Frischware angeht, zu den Top-Eigenschaften des Betriebes, der 2014 LIDEGA-Mitglied wurde.
In den zurückliegenden 13 Jahren hat Voß nicht nur alle Unternehmensbereiche durchlaufen und schließlich vor 5 Jahren die unternehmerische Gesamtverantwortung übernommen, sondern einen Vollsortimenter aufgebaut, der zurzeit 40 Mitarbeiter hat und rund 400 Kunden im Umkreis von 60 Kilometern beliefert. „Bei uns gibt es nichts, was es nicht gibt…“, sagt er zur Angebots- und Lieferbreite, die rund 100.000 Artikel umfasst. Zum Kundenspektrum zählen Großverbraucher wie Catering-Unternehmen, die Hotellerie und Gastronomie sowie Schulen, Kindergärten und Pflegeheime u.a.
Veränderungen in Markt: „Touristen sind sparsamer geworden…, der Trend geht vor allem auch in Richtung Campingplatz“
Einen wichtigen Bereich stellt der touristische Sektor dar, beliefert werden u.a. auch große Passagierschiffe. Die aktuellen Tendenzen, die diesen Bereich betreffen, skizziert er so: „Es ist schon zu spüren, dass die Urlauber und Touristen sparsamer geworden sind. Der Trend geht vor allem in Richtung Campingplatz. In der Sommer-, aber auch in der Wintersaison bekommen wir dies schon deutlich zu spüren. Auch bei uns ist ein Abschmelzen der klassischen, deutschen Gastronomie festzustellen. Wenn allerdings vernünftige Qualitäten zu guten Preisen angeboten werden, hat diese Gastroform weiterhin ihre Berechtigung. Es muss aber authentisch und preislich gerechtfertigt sein.“
Kernziele: „Wachstum und Digitalisierung“
Fragt man ihn nach den unternehmerischen Kernzielen der nächsten Jahre, antwortet er kurz und knapp: „Wachstum und Digitalisierung“. Seit etwa 6 Monaten ist ein Online-Shop aktiv. Gerade beschäftigt er sich etwa mit der Digitalisierung des Flottenmanagements. Mittel- bzw. langfristig steht wohl auch eine Erweiterung der Lagerkapazitäten an: „Unser Platz ist knapp, bei uns geht es raus und rein. Bisher ist es uns – dank perfekter `Jonglage` – immer noch gelungen…“
Wunsch nach einer TIFA-Regionaltagung im Norden
Voß befürwortet die Projektierung von TIFA-Regionaltagungen, wie sie als Premiere im Juni für die Alpenregion bzw. Österreich/Bayern in Salzburg bereits durchgeführt wurde: „Wir sind ja wirklich die Nordlichter im TIFA-Verbund und sitzen am nördlichsten Punkt unserer Gemeinschaft. Trotz der durchaus weiten Entfernungen versuche ich fast immer, an den TIFA-Terminen und -Veranstaltungen teilzunehmen. Die Idee, etwa auch hier oben mal eine Regionaltagung durchzuführen, finde ich sehr gut. Dies würden wir auf jeden Fall begrüßen wie unterstützen.“