Die FRIPA GmbH: Kompakt, positiv und modern aufgestellt

Kompakt, positiv und modern aufgestellt: Die FRIPA GmbH der Familie Hahl in Bensheim 

Regionale Produkte als Türöffner – Digitalisierung ist Chefsache – Zeitgemäße Mittel und Maßnahmen in der Kommunikation sowie im Marketing

„Man muss einfach erkennen, dass sich die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geändert haben. Die Faktoren Nachhaltigkeit und Regionalität spielen heute eine große Rolle. Entsprechend führen wir im Sortiment eine Reihe von regionalen Produkten, die als „Geprüfte Qualität aus Hessen“ zertifiziert sind. Dazu werden wir von  verschiedenen regionalen Produzenten direkt beliefert. Selbstverständlich sind wir auch Bio-zertifiziert. Davon können wir allein natürlich nicht leben. Aber das regionale Sortiment und nachhaltige Gütesiegel stellen schon wichtige Türöffner dar. Gerade im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung. Hier ist es ganz wichtig, dass man sich diesbezüglich bewusster und breiter aufstellt. Öffentliche Institutionen und Kunden werden darauf zukünftig wohl noch mehr Wert legen und entsprechende Anforderungen stellen. Davon können wir profitieren….“, stellt Ralf Hahl, einer der Geschäftsführer der FRIPA GmbH aus Bensheim, heraus. FRIPA – das Kürzel steht für Frischepartner. Seniorchef Wolfgang Hahl hat das Familienunternehmen, das am Hauptstandort rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, 1978 im alten Bensheimer Schlachthof gegründet – auf nur zehn Quadratmetern an Kühl- und Lagerfläche. Die ersten Kunden waren Metzgereien.

Regional und schnell. Vielseitig und frisch.

„Die regionale Identität, also die umfassende, lokale Verwurzelung sowie unsere Kenntnisse der Gegebenheiten vor Ort stellen schon ein wesentliches, positives Merkmal unseres Status und unseres Images dar“, ergänzt der gelernte Kaufmann und Betriebswirt, der sich u.a. auch bei der lokalen Industrie- und Handelskammer engagiert. Diese enge Verwurzelung im regionalen Umfeld wird direkt auch auf der Website des Unternehmens deutlich herausgestellt: “42 Jahre FRIPA. Feinköstliches: Regional und schnell. Vielseitig und frisch.“  Die optimale Kombination aus Frische und Partnerschaft prägen nicht nur den Unternehmensnamen, sondern auch den kategorischen Anspruch. Mit dem Frischeversprechen: „Was die Frische betrifft, bringt sie in unserem Liefergebiet niemand schneller zum Kunden als wir.“ Punkt und Ausrufezeichen. FRIPA setzt auf die Vorteile eines klassischen Familienbetriebes. Neben Ralf Hahl gehören zur Geschäftsleitung noch seine Schwester Susanne Hahl und sein Vater Wolfgang Hahl.

Digitalisierung ist Chefsache.

Neben der Betonung von traditionellen Werten und Kompetenzen, ist FRIPA vor allem modern aufgestellt. Dies fällt schon direkt ins Auge, wenn man sich die Website anschaut. Das Unternehmen setzt deutlich auf zeitgemäße, auch dynamisch nach vorne gerichtete Mittel in der Kommunikation und im Marketing. Stillstand ist Rückstand. Ralf Hahl sagt dies zwar nicht so, aber der Blick in die Zukunft spricht deutlich aus ihm heraus. Gerade auch, was neue Chancen, Maßnahmen und Ideen betrifft: „Digitalisierung ist Chefsache. Da waren wir schon sehr früh weit vorne. Wir haben schon vor rund 10 Jahren einen Webshop installiert. Mittlerweile tätigen wir über diesen Kanal rund 10 Prozent unseres Umsatzes. Ich habe eine hohe Affinität zu digitalen Optionen und Verbesserungen. Dank der Zusammenarbeit mit der TIFA haben wir ebenfalls schon frühzeitig eine Bestell-App entwickelt. Je früher man sich solchen Themen umfassend annimmt, desto besser ist es. Man ist dann vor Überraschungen gefeit. Wie etwa in der Corona-Pandemie, in der diese Kanäle plötzlich sehr wichtig wurden.“

Positiv kommunizieren.

Er bleibt nicht stehen, schaut immer weiter und ist offen für Neues – gerade auch in der Kommunikation: „Was mal zu überlegen wäre, ist ein Workshop zum Thema Krisen-PR. Was tun wir, wenn wir mal von einem Lebensmittel-Skandal getroffen werden? In der Gruppe oder lokal/regional? Wie sollten wir dann reagieren?“

Offen sein, sich nach außen auch mitteilen und so auch das Unternehmen stärken, eben positive Außenwirkungen erzielen: Im letzten November besuchte etwa eine Delegation der Wirtschaftsförderung Bergstraße (WFB) den Familienbetrieb – zum informativen Austausch und zur Betriebsbesichtigung. Mit dabei war auch der Landrat und Aufsichtsratsvorsitzende Christian Engelhardt. Folge war u.a. auch eine sehr ausführliche, informative wie positive Berichterstattung in der lokalen Zeitung. Besser geht es kaum – in der Transparenz, im Dialog und dann auch in einer positiven PR-Form.

Der veröffentlichte Text dazu war so gut, so detailliert und so auf den Punkt gebracht, dass man es kaum besser schreiben bzw. beschreiben kann: „Mehr als 6000 Lebensmittel werden innerhalb von 24 Stunden an die regionale Gastronomie und Hotellerie geliefert. Seit der Gründung 1976 haben sich die Kapazitäten vertausendfacht, die Abnehmerschaft hat sich enorm erweitert. Mehr als 900 Kunden ordern in einem Umkreis von etwa 130Kilometern – von Bad Homburg bis Ettlingen, von Erbach bis nach Ludwigshafen. Von den 10.000 Quadratmetern Fläche sind knapp ein Drittel für Kühl- und Tiefkühlwaren reserviert. Nach einer auch für den Großhändler im B-to-B-Sektor schwierigen Corona-Phase mit Kurzarbeit und teilweise holprigen Lieferketten erholt sich der Bensheimer Mittelständler gerade wieder von der Krise. Das Gros der Waren ist wieder zügig lieferbar. Vieles stammt aus Hessen, wird über kurze Transportwege angeliefert.“

Übernahme der Taufertshöfer GmbH in Mörlenbach mit angeschlossenem Cash&Carry-Markt.

Und weiter: 2018 hat FRIPA die Taufertshöfer GmbH in Mörlenbach, die ebenfalls im Großhandel tätig ist, als neues Tochterunternehmen übernommen. Hier sind rund 20 Mitarbeiter beschäftigt. Zudem ist dort auch ein Cash & Carry-Markt angeschlossen, der für Gewerbe- wie für Privatkunden gleichermaßen zugänglich ist. In der Corona-Krise war dies natürlich von Vorteil. Damit ist nun auch die Präsenz im Odenwald gesichert. Eine moderne Fuhrparktechnik mit insgesamt 18 LKW gewährleistet den flotten Service. Eine Alternative zu klassischen Antrieben sieht man in der Geschäftsleitung auf absehbare Zeit nicht, so Ralf Hahl. Eine Umstellung auf Elektro oder – auf lange Sicht – auf Wasserstoff sei derzeit kein Thema. Allein die Zweikammer-Kühlung der Fahrzeuge erfordere einen hohen Energiebedarf. Die gestiegenen Treibstoffkosten spürt das Unternehmen ebenso wie den Fachkräftemangel in der Branche. Gerade nach dem Wiederhochfahren der Betriebsabläufe nach der Corona-Delle seien gute Köpfe schwer zu finden – auch an der Basis: Der Ausbildungsbetrieb zieht derzeit keinen eigenen Nachwuchs heran, weil es Ralf Hahl zufolge wenige geeignete Kandidaten gibt. Prinzipiell bildet FRIPA Lagerlogistiker und Fachinformatiker aus. Auch Fahrer zur Warenauslieferung gehören zum elementaren Personal des Familienunternehmens. Mit dem Standort im Westen Bensheims ist man allerdings sehr zufrieden. Nach einer Phase in Alsbach zog man Anfang 1997 wieder zurück in die größte Stadt im Landkreis Bergstraße. Eine schnelle Verkehrsanbindung ist das A und O für eine gute Logistik, sagt auch der Seniorchef. Vor drei Jahren, kurz vor Ausbruch der Pandemie, wurde das Sortiment um Weine und einen Non-Food-Bereich erweitert.

Ein kompakter, positiver Bericht. Über die FRIPA. Ein Unternehmen, das kompakt und positiv aufgestellt ist. Traditionell wie modern und zukunftsorientiert. Vorbildlich also.