HAGEN Feinkost: Klassisch-traditionell, innovativ und erfolgreich

Thomas Liepner, Vertriebsleiter und Prokurist: „Die Convenience-Sparte hat enorme Potenziale, die wir gerade mit der TIFA ausschöpfen wollen

Umfassende Investitionen in die Zukunft: 5 bis 6 Mio. Euro in diesem Jahr

„Wir sind auf einem sehr guten Weg. Indiz dafür ist, dass wir 2022 im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von über 40 Prozent erreichen konnten“, freut sich Thomas Liepner (53), Vertriebsleiter und Prokurist der HAGEN Feinkost aus dem thüringischen Bad Salzungen über die positive Entwicklung des Fleisch-Convenience-Spezialisten für Frische- und Tiefkühlprodukte. Liepner ist vom Fach – und dies von der Pike auf: Der gelernte Metzger und ausgebildete Kaufmann arbeitete, bevor er vor rund eineinhalb Jahren bei seinem derzeitigen Arbeitgeber anheuerte, langjährig u.a. bei der Eberswalder Wurst & Fleisch GmbH sowie bei der Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH. Liepner ist ein Allrounder. Einer, der sich sowohl im Bereich Produktion wie im Vertrieb bestens auskennt, der also im 360-Grad-Radius unterwegs ist. Bei den Eberswaldern z.B. hatte er die Doppelfunktion als Produktions- und Vertriebsleiter inne.

 

Potenziale liegen im Convenience-Bereich

Der berufliche Schritt zur HAGEN Feinkost lag für ihn auf der Hand – gerade auch in Bezug auf die Zukunftsaussichten. „Im klassischen Sektor der Wurst- und Fleischbranche herrscht ein hoher Verdrängungswettbewerb, die Segmente sind besetzt, in Teilen gibt es Überproduktionen. Für mich war klar, dass die neuen Chancen im Wesentlichen im Convenience-Bereich liegen. Ein Trend, der schon seit Jahren Tatsache ist, nun aktueller denn je – bedingt durch den Fachkräftemangel in der Gastronomie – nochmal richtig Fahrt aufgenommen hat“, betont er. Seine Einschätzung war richtig – generell wie auch im Speziellen bezogen auf die positive, dynamische Entwicklung der HAGEN Feinkost, dem inhabergeführten, mittelständischen Unternehmen aus Thüringen.

Energisch, konsequent und erfolgreich

Martin A. Hagen, der in der Branche schon lange und tief verwurzelt ist, hat das Unternehmen vor mehr als 5 Jahren gegründet. Im Schatten der Wartburg, am Rande des Thüringer Waldes gelegen, werden mit aktuell rund 120 Mitarbeitern klassische, hochwertige Fleisch-Convenience-Produkte für den Fachgroßhandel, die weiterverarbeitende Industrie sowie den Lebensmitteleinzelhandel produziert. Das Unternehmen blickt auf mehr als 25 Jahre Tradition zurück. Bis Anfang 2017 wurde es durch die Familie Handschuhmacher geführt. Hagen übernahm den Betrieb schließlich aus einer Insolvenz heraus, bot ihm damit eine neue Basis und entwickelte ihn energisch wie konsequent weiter.

Umfassende Investitionen in die Zukunft

„Nachdem bereits nach der Übernahme umfassend investiert und saniert wurde, werden wir in diesem Jahr weitere 5 bis 6 Mio. Euro investieren – in die Optimierung und Erweiterung unserer Produktionslinien, in eine neue Kühltechnik und in energetische Verbesserungen. Also in unsere Zukunftsfähigkeit und in unser Wachstum. Auch im Bereich Personal werden wir nochmal zulegen müssen. Wir sehen im Bereich Convenience noch hohe Entwicklungs- und Marktpotenziale, bei denen wir unser Know-How, unsere Innovationen und Lösungen dynamisch einbringen wollen. Wir sind bereit für neue Bedürfnisse, Chancen und Wachstum – auch und gerade mit der TIFA als langjährigen, treuen Partner“, skizziert Hagen die nächsten strategischen Schritte.

Klassisch-traditionell, original und innovativ

Das Kernsortiment der HAGEN Feinkost umfasst rund 60 bis 70 Produkte/Spezialitäten. Top Produkte sind neben Frikadellen, Königsberger Klopsen, gefüllten Paprikaschoten, Schweinenackensteaks auch verschiedene panierte Artikel wie beispielsweise das Jägerschnitzel, das gerade im Osten Deutschlands ein immer noch sehr beliebter Klassiker ist. Dieses und weitere Produkte gibt es wahlweise auch als Geflügelprodukt. Es folgen noch diverse Wurstprodukte wie auch Rostbratwürste, und natürlich darf hier aufgrund der regionalen Lage die berühmte Thüringer Rostbratwurst nicht fehlen. Abgerundet wird die klassisch-traditionelle Produktrange mit Kohl- und Fleischrouladen in verschiedensten Ausführungen. In diesem Segment  ist das Unternehmen einer der größten Produzenten in Deutschland.

Neben dem genannten Grundsortiment, bei dem vor allem auf Tradition, Regionalität und handwerkliche Verarbeitung wie Anmutung Wert gelegt wird, geht das Unternehmen auch auf aktuelle Marktveränderungen ein. „Natürlich haben wir auch Bio- und vegetarische Trends im Blick. Ja, gibt es einen Konsumrückgang bei Wurst und Fleisch, aber davon spüren wir als Produzent zum Glück nichts. Wir bleiben klassisch, machen weiterhin das, was wir besonders gut können – wo unsere Kernkompetenzen liegen. Eben: Perfekte Fleisch-Convenience-Spezialitäten, die besonders authentisch und original sind. Mittlerweile aber eben auch mit einer High-Convenience-Range, die den wandelnden Ansprüchen in der Gastronomie und Hotellerie optimal entspricht. Grundsätzlicher Vorteil unsere Produkte ist, dass sie durch ein spezielles technisches Verfahren über eine garantierte Haltbarkeit von bis zu 60 Tagen im Frischebereich verfügen“, führt Liepner weiter aus.

Das Segment optimal gestalten und ausschöpfen

HAGEN Feinkost produziert eigene wie auch Handels- bzw.  Eigenmarken. „Ganz wichtig erscheint mir, dass wir gemeinsam, dies möglichst kompakt, frühzeitig und unverwechselbar, gezielte Antworten, Produkte und Konzepte umsetzen, die den neuen Bedürfnissen und Situationen im Großhandel und vor allem im GV- und Gastronomiebereich entsprechen. Je früher und umfassender, desto besser. Gerade auch im Zusammenspiel mit der TIFA, die unser langjähriger Top-Partner ist und über ein starkes Netzwerk verfügt. Die TIFA ist stark in der regionalen Verwurzelung, wir sind stark mit regionalen Produkten. Die Potenziale in unserem Segment, ich sagte es schon, sind vielversprechend. Im Pflichtprogramm, aber vor allem in der Kür. Eine positive Weiterentwicklung bedeutet, dass wir uns noch engmaschiger austauschen, um neue Ideen und Angebote umzusetzen. Dies etwa auch im Bereich der Eigenmarken. Dafür sind wir da, dazu stehen wir bereit – in der bisherigen Zusammenarbeit wie auch in der Zukunft, um das Segment kreativ zu gestalten und gemeinsam optimal auszuschöpfen.“