Porträt: Das Familienunternehmen „Hülshorst Feinkost GmbH“ aus Harsewinkel
Seit 1989: Die perfekte Fleisch-Convenience
„Wir werden unser Sortiment nicht mit vegetarischen oder veganen Produkten ergänzen. Wir bauen unsere Fleischkompetenz aus: Tierwohl, BIO und Technikkompetenz in der Küche – das sind unsere Themen.“
„Hülshorst“ ist grün: Nachhaltigkeit und Regionalität als Unternehmensleitsätze
„Convenience – aus echtem, gutem Fleisch. Hervorragendes Fleisch und frische Zutaten – wir machen daraus beste tiefgekühlte Lösungen. Einfach ideal für Großverbraucher und die Systemgastronomie. Es soll schmecken wie selbstgemacht. Das ist unser Anspruch.“
„Veggie ist okay, aber wir machen trotzdem in Fleisch“
Dieses Firmencredo gilt beim Familienunternehmen Hülshorst Feinkost GmbH, das seit 1989 besteht und im westfälischen Harsewinkel angesiedelt ist, grundsätzlich, gegenwärtig und auch zukünftig. Christoph Hülshorst, der neben seinem Bruder Philipp einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter des Convenience-Spezialisten ist, verbindet die traditionellen Werte und Leistungsversprechen vor allem auch mit den Faktoren Nachhaltigkeit und Regionalität.
Und er hat dazu auch eine eindeutige Botschaft: „Im Gegensatz zu anderen, die teilweise auf vegetarische und/oder vegane Sortimentsergänzungen setzen, bleiben wir weiterhin ausschließlich im Segment von Fleisch–Convenience tätig. Diese Einstellung hat nichts mit Be- oder Verharren zu tun, sondern steht in Zusammenhang mit unserer Kernkompetenz und der Annahme, dass Fleisch auch zukünftig ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung sein wird. Keine Frage dabei ist allerdings, dass wir alles unternehmen müssen, den Grundfaktor Tierwohl, die Haltungsformen und sämtliche Bereiche der Nachhaltigkeit in der Produktion sowie in unserem Marktumfeld kontinuierlich zu verbessern. Nicht nur in Worten, sondern auch in konkreten Taten, die direkt und umfassend angelegt sind. Der Weg dahin braucht natürlich noch Etappen. Aber die Schritte, die wir diesbezüglich einleiten und umsetzen konnten, haben wir schon längst konsequent auf die Schiene gebracht. Wir verbessern uns diesbezüglich fortlaufend – gerade auch in der Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern und Marktpartnern.“
Es begann als Zerlegebetrieb für Schweine
Seit über 30 Jahren steht der Familienbetrieb, der von Vater Hubert Hülshorst gegründet wurde, für eine ausgewiesene Fleischkompetenz. Schon in den 50-er Jahren entwickelte sich aus einer kleinen Landwirtschaft der Schlachtbetrieb „Hülshorst“. 1989 begann dann die Erfolgsgeschichte am Standort Harsewinkel im Münsterland. Auf der Basis als Zerlegebetrieb für Schweine baute man recht bald die Produktion für Fleisch-Convenience-Produkte auf und entwickelte „Hülshorst“ zu einer der zentralen Marken im Segment. Zurzeit hat die „Hülshorst Feinkost GmbH“ rund 135 Mitarbeitende.
Konkrete Nachhaltigkeit und Regionalität
Der Traditionsbetrieb, der vor allem auch auf eine nachhaltige Verantwortung und Zukunftsgestaltung setzt, ist nicht nur Mitglied und Fördermitglied der „Initiative Tierwohl“, sondern auch Mitglied bei „NRW ISST GUT!“. Die Interessengemeinschaft hat sich vor allem zum Ziel gesetzt, die Wertschätzung für regionale Lebensmittel und ihre Produzenten zu erhöhen. Mit dem Siegel der „Marke NRW“ für ausgezeichnete Produkte und Betriebe erhalten Verbraucher*innen zudem ein verlässliches, regionales Qualitätsversprechen. An der „Initiative Tierwohl“ hat sich „Hülshorst“ als 3. Mitglied bereits sehr frühzeitig beteiligt, „weil sie das wirksamste, praxistauglichste und marktfähigste Programm zur Steigerung des Tierwohls darstellt. Zudem verbessert diese Initiative das Tierwohl in der Breite – und eben nicht nur in einer Nische.“
Regionalität ist bei „Hülshorst“ nicht nur ein Trend und Werbespruch, sondern bedeutet Kompaktheit in der konkreten Umsetzung: 95 Prozent des Fleisches und 85 Prozent der Zutaten stammen aus dem Umkreis von 150 Kilometern. Zudem auch: 75 Prozent der Zutaten stammen aus Nordrhein-Westfalen.
Hülshorst zeigt Haltung
„Hülshorst“ zeigt Haltung: etwa mit der Haltungsform 2 (Hähnchen- und Schweinefleisch) und mit der Haltungsform 4 (Bio-Rindfleisch). Mit dem eigenen Zerlegebetrieb, so Christoph Hülshorst, könne man zudem ein hohes Maß an Top-Qualitäten sowie ein ebenso hohes Maß in der Qualitätssicherung garantieren: „Unser Ursprung als Familienunternehmen ist die Schweinezerlegung. Und gerade diese Kompetenz zeichnet uns auch weiterhin aus. Wir kennen unsere Lieferanten seit Jahrzehnten. Unsere frischen Schweinehälften bekommen wir von Schlachtern aus einem Umkreis von 150 km. Dies stellt eine gute, vertrauensvolle Basis dar, zu der aber natürlich auch regelmäßige Kontrollen gehören.“
„Wir sind 100-prozentig gut aufgestellt“
Natürlich blieb auch „Hülshorst“ von Corona, der Lieferketten-Krise und von Preissteigerungen nicht unverschont: „Gerade die regionale Verwurzelung und die langjährigen Partnerschaften zu den Lieferanten beweisen sich aber gerade in solchen Krisensituationen als Stabilitätsfaktoren. Wir haben auch in der Corona-Zeit einen guten Job gemacht. Zurzeit liegt unsere Produktionsauslastung wieder etwa 10 Prozent über den vergleichbaren Werten aus 2019. Es läuft also gut. Auch angesichts der Lieferengpässe und Preisexplosionen wollen wir vor allem eines sein und bleiben: verlässliche, faire Partner. Gerade als Familienbetrieb mit kurzen Entscheidungswegen können wir schnell und effektiv handeln. Was bisher galt, gilt auch weiterhin:
Wir sind immer solide und gut aufgestellt. Wir garantieren auch unter diesen erschwerten Umständen weiterhin die Verfügbarkeit. Und dann auch zu Preisen, die noch bezahlbar sind.“
Cleveres, intelligentes Kochen à la „Hülshorst“: Eine Produktvielfalt, die optimal auf die Bedürfnisse der Verwender zugeschnitten ist
Das Sortimentsprogramm von „Hülshorst“ ist umfangreich und umfasst rund 150 Kernprodukte. Die Mehrzahl der Angebote besteht aus Schweinefleisch, gefolgt von Rindfleisch, Geflügel und Lamm. „Damit es schmeckt wie selbstgemacht“, sind sämtliche Produkte auch ohne Geschmacksverstärker, Farb- und Konservierungsstoffe, Hefeextrakte und Palmöl hergestellt.
Der 60-seitige Sortimentskatalog präsentiert eine große Vielfalt, die punktgenau auf die Bedürfnisse der Verwender zugeschnitten ist und intelligentes, cleveres Kochen optimal ermöglichen soll. Das Spektrum reicht u. a. von bekannten Klassikern, zahlreichen Frikadellen-Varianten, internationalen Qualitätshappen wie Balkanröllchen und Cevapcici, über Trendartikel „Burger & Co.“, Mettbällchen-Produkte, Gyros-Spieße, Mini-Schweinshaxen, alternative Fleischspieße (etwa Souvlaki oder Tandoori-Putenbrustspieße), Spare Ribs, Rindfleischstreifen, deutsche Hähnchenbrust und –Streifen, Schweinesteaks, Cordon Bleu, Sous-Vide-Braten, Rinderrouladen bis hin zu Angeboten im Bereich „Leichte Küche“, also in der Schon- und Vollkost.
Christoph Hülshorst erläutert dazu: „Unsere Kernaufgabe ist, nicht nur hochwertige Produkte herzustellen, sondern damit vor allem kompakte Gesamtlösungen zu verbinden. Basis dazu ist eine enge Kooperation mit Technik-Anbietern und mit den Verwendern in der Gastronomie. Es geht um Innovationen und Konzepte, die neue, praktische und durchdachte Möglichkeiten eröffnen. In einem ständigen Optimierungsprozess, der ganzheitlich angelegt ist. Unser Anspruch ist, u. a. die Faktoren in der Kalkulations- und Gelingsicherheit, in der schnellen und einfachen Zubereitung, in der Portionierbarkeit und in der Vielseitigkeit optimal zu verknüpfen sowie ständig weiterzuentwickeln. Wenn Convenience-Produkte diesem Anspruch entsprechen wollen, sollten sie zur Spitzenklasse der Lebensmittel-Produkte gehören. Gerade auch in Bezug auf ihre Güte in der Qualität und im Geschmack. Diese Perfektion immer wieder zu erreichen, ist und bleibt unser Prinzip.“
Dazu bietet das Unternehmen im Dialog mit Marktpartnern und Verwendern u. a. zahlreiche Service- und Info-Leistungen an – etwa zu jedem Convenience–Produkt erprobte Regenerierungsprogramme mit hunderten Rezeptideen sowie mit Erklärvideos zu den elementaren Vorteilen.
„Hülshorst: Wir sind grün“ – Größte Investition der Unternehmensgeschichte
Zur umfassenden Umweltverpflichtung gehörte vor drei Jahren auch die größte Investition der Unternehmensgeschichte, die unter dem Anspruch umweltbewusster, ressourcenschonender und nachhaltiger Verbesserungen stand. Beim An- und Umbau der Produktion ging es vorrangig darum, durchgehend die neueste, energieeffiziente Technik zu nutzen.
Die Hülshorsts nehmen die Anforderungen zur Nachhaltigkeit ernst. Christoph Hülshorst nimmt öfters an Diskussionen zum Thema teil und hält auch Vorträge, in denen er seine Ziele und Praxiserfahrungen erläutert.