Im Gespräch mit der Heinrich Kühlmann GmbH

Im Gespräch mit Philipp Isenborth, Key Account Manager der Food Service-Abteilung der Heinrich Kühlmann GmbH

„Ehrlich produzieren und ehrlich verkaufen…vom hohen Grad der Handwerklichkeit in der Produktion bis zur 360-Grad-Rundumbetreuung“

„Es geht um das Produkt an sich. Und es geht um ein ehrliches, korrektes Miteinander in der geschäftlichen Beziehung – in allem, in der Beschaffenheit der Produkte wie Sortimente bis hin zur 360-Grad-Beratung. Werte wie Bodenständigkeit, hohe Qualitätsansprüche sowie die traditionellen Tugenden eines mittelständischen Familienunternehmens gepaart mit innovativem Pioniergeist bestimmen grundlegend unsere Produktions- und Arbeitsweise“, unterstreicht Philipp Isenborth (35). Im Gespräch mit ihm wird vor allem seine vorbildliche Identifikation mit dem Unternehmen, in dem er beschäftigt ist, der enge, qualifizierte Bezug zur eigenen Produktwelt und sein Fachwissen wie sein engagierter Einsatz im Kerngebiet seiner beruflichen Aufgabe deutlich: Die Kundenbetreuung im Bereich Großhandel. „Ehrlich verkaufen!“ – dahinter setzt er mehrfach ein Ausrufezeichen. Und meint damit vor allem das Hineinversetzen in den Kunden, die gelebte Praxis und die Zusammenarbeit von Profi zu Profi.  Der 35-Jährige ist einer von insgesamt 4 Key-Account-Managern der Food Service-Abteilung der Heinrich Kühlmann GmbH mit Sitz im ostwestfälischen Rietberg. Zum FS-Bereich gehören noch drei MitarbeiterInnen im Backoffice. Geschäftsführerin der Abteilung ist Senta Kühlmann.

Von der Pike auf gelernt und mit dem Anspruch einer 360-Grad-Rundumbetreuung

Nach der Schulzeit machte er bei Kühlmann eine Lehre zum Industriekaufmann und setzte darauf noch ein betriebswirtschaftliches Studium. Isenborth ist ein Allrounder, der das Geschäft von der Pike auf gelernt hat – quer durch sämtliche Sektoren des Unternehmens – vom Wareneingang über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Er ist seit 18 Jahren bei Kühlmann beschäftigt. „Das Verhältnis zur TIFA war immer schon gut. In letzter Zeit haben wir den Austausch und die Zusammenarbeit aber nochmal deutlich intensiviert und verbessert. Grundsätzlich und auch in Bezug auf zukünftige Projekte sehe ich uns gemeinsam sehr gut aufgestellt. Dies gilt nicht nur für den engen Kontakt zur Zentrale, sondern gerade auch in Richtung der Mitgliedsbetriebe. Ich bin für die Mitglieder immer ansprechbar, komme gerne vor Ort vorbei und fahre selbstverständlich auch bei Touren zu den Endkunden mit, um etwa unsere Sortimente sowie Serviceleistungen zu erläutern, um direkte, spezifische Einblicke zu bekommen und die Kunden mit unseren Produkten zu bemustern. Dieser Erfahrungsaustausch im Dreiecksverhältnis zwischen der TIFA-Zentrale, ihren Mitgliedern und uns ist überaus wichtig – und wird immer noch wichtiger“, beschreibt Isenborth sein Serviceverständnis als konstante Rundumbetreuung.

Hoher Grad der Handwerklichkeit: Grundwerte erhalten, aber auch neuen Entwicklungen folgen

Man folge sicherlich auch Trends – etwa in den Bereichen Vegetarisch/Vegan und Bio, aber die Grundwerte und Grundsortimente des Familienunternehmens, das aktuell über 600 Mitarbeitende beschäftigt und in der 4. Generation geführt wird, seien weiterhin Originalität „Made in Germany“, hohe Produktions- und Qualitätsstandards, die noch stark von handwerklichen Prozessen geprägt sind, die über 100-jährigen Traditionsstärken sowie die ausgeprägte Zuverlässigkeit und die Innovationsfreudigkeit, ergänzt er. Pro Tag werden bei Kühlmann über 1 Mio. Portionen feinster Kost produziert.

Ein umfangreiches Programm mit über 500 Produkten: Bekannte Klassiker und neue Highlights im Bereich Convenience

Feinkost ist bei Kühlmann Familiensache. Seit 1912. Aus Tradition bewahrte man Bewährtes, ging aber immer auch neue Wege. Kühlmann ist längst einer der führenden Feinkosthersteller in Deutschland. Die Basis im Sortiment bilden klassische Kartoffel-, Nudel-, Kohl-, Gemüse-, Eier- und Fleischsalate. „Insgesamt bieten wir über 500 verschiedene Produkte an. In Gebindegrößen von 100 g bis zu 10 kg“, erläutert Isenborth dazu. Zum umfangreichen Programm im Bereich Food-Service gehören zudem Antipasti, Cremes/Dips/Dressings, orientalische Spezialitäten, ultrafrische Salate, Fischsalate&Meeresfrüchte sowie Desserts.

Eine spezifische und perfekte Übersicht dazu liefert die Website: www.kuehlmann-foodservice.de – in den Kategorien: „Neue Produkte/ Vegan/Vegetarisch/BIO/Back&Froststabil/Ultrafrisch/Froststabil und Backsta-bil“. Neue Produkte sind etwa: Mango-Chutney, rote Zwiebel Chutney, stückige Remoulade, Yuzu-Creme, Thunfisch-Creme, Curry-Dattel Creme, oder Nudelsalat mit Mozzarella, Rucola und getrockneten Tomaten.

„Natürlich haben wir auch eine Reihe von Neuprodukten in der Pipeline, die wir im Frühjahr 2024 präsentieren werden. Apropos Präsentation: Demnächst werden wir uns auch an der TIFA-Messe beteiligen“, betont der Vertriebsprofi. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels käme dem Thema Convenience natürlich eine immer größere Bedeutung zu. Eine perfekte Antwort darauf stelle etwa auch die neue FS-Range der Genießercremes und Chutneys aus dem Hause Kühlmann dar, die den Einsatz von frischen, hochwertigen Zutaten mit einer leichten Zubereitung und einem authentischen Manufaktur-Charakter der Speisen optimal verknüpfe.

 

Unternehmensgeschichte der Heinrich Kühlmann GmbH

Feinkost ist bei den Kühlmanns eine Familiensache – seit 1912. Und stets unter dem Motto: Die Werte und die Fahne von „Made in Germany“ hochhalten. Traditionell wie innovativ.

Es begann 1912: Die Nähe seines Bauernhofs zu Bahngleisen und einem Güterbahnhof nutzte der kaufmännisch begabte Landwirt Heinrich Kühlmann, um Heu und Stroh aus Ostwestfalen zu Schlachthöfen ins Ruhrgebiet zu versenden. Im Laufe der Jahre baute er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus und seinen Bauernhof entsprechend auch um. Zudem entstand auch eine eigene Mühle.  Korn aus der Region wurde aufgekauft, veredelt und wiederverkauft. Kartoffeln in großen Mengen kamen hinzu. Ewald Kühlmann, Sohn von Heinrich und Elisabeth, übernahm in den 50-er Jahren das elterliche Unternehmen und fand in Antonia Borgmeier eine mutige wie tatkräftige Ehefrau, die nicht nur aus der unmittelbaren Nähe, sondern auch aus der Lebensmittelbranche stammte. Ewald und Antonia Kühlmann vereinte von Anfang an die Liebe zur Region, zur Natur und zur Landwirtschaft. Ende der 60er Jahre stiegen sie zusätzlich in die Pommes Frites-Produktion ein. Der Variantenreichtum der Kartoffelprodukte war mit Grob- und Feinschnitt zwar begrenzt, der Erfolg allerdings nicht. Das Familienunternehmen wuchs immer weiter. Vom regionalen zum nationalen Anbieter – gerade auch im Bereich des Fachgroßhandels. 1988 begann man schließlich mit der Produktion von Feinkostsalaten.

Heinrich Kühlmann verstärkte im Jahr 1979 den elterlichen Betrieb und setzte neue Akzente. Die Pommes-Frites-Produktion wurde im Laufe der Jahre eingestellt, der Bereich der Feinkostproduktion und die Produktionsstätten wurden ausgebaut. Im Jahr 1990 stieg Andrea Kühlmann, Ehefrau von Heinrich Kühlmann, in die Geschäftsleitung mit ein. Gemeinsam entwickelten und erdachten sie weitere Konzepte für den Fachhandel, Feinkostrezepturen und das „Eimerchen“, eine ungewöhnliche Feinkostverpackung für den Einzelhandel, die seit vielen Jahren ein echter Erfolgsgarant ist. Weiterhin war die neuartige und liebevolle Handdekoration vieler Einzelhandelsprodukte ein großer Schritt in die richtige Richtung des Unter-nehmenserfolgs.

Aktuell besteht die Geschäftsführung des Familienunternehmens Kühlmann aus einem vierköpfigen Team – mit  Stephan Bähr (Vorsitzender der Geschäftsführung und verantwortlich für die Bereiche Vertrieb & Marketing LEH, Personal sowie IT),  Senta Kühlmann (verantwortlich für den Vertrieb und das Marketing für den  Geschäftsbereich Food Service sowie für das Controlling), Hendrik Kühlmann  (verantwortlich für die Bereiche Produktentwicklung & Innovationen sowie Finanzen), und  Antonius Borgmeier (verantwortlich für die Bereiche Produktion, Qualitätssicherung, Logistik und Einkauf). Neben dem Kerngeschäft mit klassischen Feinkostsalaten und Antipasti entwickelt der Feinkostspezialist zudem stets auch neue Kreationen in den Segmenten: moderne Superfood- & Bulgursalate, innovative Convenienceprodukte sowie ganzheitliche Fach- und Großhandelssortimente.